Die Videoprojektion ist in der Mitte gespiegelt. Dort schiebt sich die Protagonistin auf dem Boden aufrecht sitzend, sich selbst betrachtend, von sich weg ohne Distanz zu gewinnen.
Die Hintergründe wechseln. Ein Fluss fliesst, ein Zug fährt vorbei, Shoppingmeilen oder eine Stahlkonstruktion bewegen sich als horizontale Felder von den Seiten zu der vertikalen Trennlinie in der Mitte.
Die Umgebung wird zu einer, in der Mittellinie mündenden, dynamischen Struktur.
Die Bewegungen der Darstellerin wirken wie ein Fluchtversuch nachdem sie den Halt verloren hat. Sie befindet sich in einer hermetischen Situation, in der es ihr nicht gelingt der Selbstreflexion zu entkommen. Zugleich scheint sie durch ihre Bewegungen die Umgebung zu schieben. Sie bewegt den Raum als Bildmaterial zur Mitte hin, als wäre sie kein Teil davon.