Dreistündiger Workshop und Fortbildung für Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen im Rahmen der Ausstellung „White Cube Black Box“.
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer bekam eine Regipsplatte in den Maßen 200 x 60 x 1 cm. Diese sollte zunächst auf 10 cm über der eigenen Körpergrösse gekürzt werden. Mit diesen neuen individuellen „Körpermassen“ wurden die Regipsplatten – neben ihrer eigentlichen Bestimmung als Konstruktionselement für Wände – zu persönlichen Stellvertretern. Die Teilnehmergruppe bewegte nun eine Gruppe weißer Platten.
So stellten wir zunächst soziale Szenen dar: die Pause auf dem Raucherhof – der Chef kommt – ein Gewaltakt mit einem Opfer und Zuschauern – eine Demonstration. Im Anschluss daran entwickelten wir formale Installationen und Handlungen im Hof des Kunsthauses. Alle Übungen wurden mit der Videokamera festgehalten. Zum Schluß packten wir die Platten unter den Arm und gingen in die nahe gelegene Fußgängerzone. Einige Passanten reagierten überrascht auf die sich formierende weiße Wand, die sich drehte oder auch zu einem geschlossenen Raum umwandelte.