TRANSITRAUM von missingdots ist eine szenische Rauminstallation, die Aspekte von Heimat, Migration, Grenzüberschreitung, Ankommen und Inkontakttreten verhandelt.
Drei bewegliche Bauzäune strukturieren den TRANSITRAUM, sodass unterschiedliche Räume und Gassen entstehen, durch die sich die Performerinnen mit den ZuschauerInnen bewegen und in denen sie agieren können. Zugleich dienen die bespannten Zaunflächen als Projektionsflächen für Videobilder, die den Raum erweitern.
Die Trennung von Bühnen- und Zuschauerraum ist aufgehoben. Die ZuschauerInnen selbst transportieren als Gepäck Requisiten, die sie auch als Sitz nutzen können. Wenn sie sich mit ihrem „Gepäck“ als Gruppe innerhalb der Installation bewegen werden sie selbst Teil des Gesamtbildes.
Die Wände im TRANSITRAUM funktionieren wie Membranen, an denen sich die Handlungen in den unterschiedlichen Räumen teilweise durchdringen, indem Schattenwurf, Akustik und Videobild zusammen ein neues Bild erzeugen. Es gibt wenige authentische Requisiten, wie eine kleine Rasenfläche zum Beispiel, die den Fokus vom Raum auf sich ziehen und so einen Ort in dem variablen Setting etablieren. Die Arbeit mit diesen authentischen Materialien schafft eine besondere Konzentration und macht nur Sinn, wenn die ZuschauerInnen so nah sein können wie im TRANSITRAUM.
Die Projekte von missingdots entwickeln sich in einem interdisziplinären kollektiven Prozeß. Svea Duwe hat bei TRANSITRAUM schwerpunktmäßig die Rauminstallation und die Ausstattung konzipiert und umgesetzt.
Künstlerisches Kollektiv TRANSITRAUM: Julia Amme, Svea Duwe, Helena Fernandino, Katja Heiser, Sophia & Franziska Hoffmann, Nils Michael Weishaupt
Premiere war am 25.09.2020 im Societaetstheater Dresden