Sculptural movement in public space
A group of dancers appear in public space. They move with waterbottles adjusted to their bodies. This is a fragile situation since the gaspressure inside the bottles increases through moving. If this pressure gets too strong the corks of the bottles pop off and the water extrudes. Moving cautiously the group performs a choreography of gestures and movements that refer to topics of our society. Joy, aggression, suffering, consuming and segregation are subjects they deal with. The movements create tension. Then the performers open the caps and the corks exlode. Slowly the performers move in an agressive manner towards the audience but suddenly start a slow motion fight against each other. They are using the bottles as weapons, moving in a way that the water is pushed out without destroying the bottles. The great fight ends in exhaustion and the performers are served with a glass of champagne.
The water as a metaphor links to various meanings. Its weight is restraining the movements like an individual development might be restraint by social rules and roles. The water and the gaspressure express energy and power at the same time. It is joyful not to know when the corks will pop off although the decision by the dancers to force the explosion might be aggressive. The performance balances in between resisting against an inner or outer pressure and resistance as an explosive but humorous social statement.
RESISTANCE states the freedom of artistic expression in times of uprising rigidity.
RESISTANCE is a work by Svea Duwe realized in collaboration with Marek Gluzinski, Ola Kugacz, Agnieszka Cwielag, Katarzyna Donner, Magdalena Górnicka, Agata Gregorkiewicz, Diana Kubicz, Monika Predkowska, Róza Zamolojko, Barbara Wysoczanska, Joanna Meczynska and Mateusz Czyczerski.
RESISTANCE was realized with the support of Wroclaw, the european city of culture 2016.
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Skulpturale Bewegung im öffentlichen Stadtraum
Eine Gruppe von Tänzern erscheint in einer stark bevölkerten Fußgängerzone. Sie bewegen sich mit Wasserflaschen, die an ihre Körper angebracht sind. Die Flaschen sind mit einem speziellen Korken verschlossen. Dies ist eine fragile Situation, da der Gasdruck in den Flaschen durch Bewegung zunimmt. Wenn dieser Druck zu stark wird, springen die Korken der Flaschen ab und das Wasser sprudelt heraus.
Die Gruppe führt eine Choreographie von Gesten und Bewegungen vor, die sich auf Themen unserer Gesellschaft beziehen. Freude, Aggression, Leiden, Konsum und Trennung sind Themen, mit denen sie sich beschäftigen. Die Bewegungen erzeugen Spannung. Dann öffnen die Darsteller die Kappen und die Korken explodieren. Langsam bewegen sich die Darsteller aggressiv auf das Publikum zu, beginnen aber plötzlich einen Zeitlupenkampf gegeneinander. Sie benutzen die Flaschen als Waffen und bewegen sich so, dass das Wasser herausgedrückt wird, ohne die Flaschen zu zerstören. Der große Kampf endet in Erschöpfung und die Darsteller bekommen ein Glas Champagner serviert.
Das Wasser hat hierbei verschiedene Bedeutungen. Sein Gewicht schränkt die Bewegungen ein, wie eine individuelle Entwicklung durch soziale Regeln und Rollen eingeschränkt werden könnte. Das Wasser und der Gasdruck drücken gleichzeitig Energie und Leistung aus. Es ist erfreulich zu wissen, dass die Korken explodieren werden, obwohl die Entscheidung der Tänzer, die Explosion zu erzwingen, aggressiv sein könnte. Die Performance balanciert zwischen Widerstand gegen einen inneren oder äußeren Druck und Widerstand als explosive, aber humorvolle soziale Aussage.
RESISTANCE ist eine Arbeit über Druckzustände. RESISTANCE beschreibt gesellschaftliche Mißstände und lehnt sich gegen sie auf. RESISTANCE behauptet die Freiheit der künstlerischen Ausdrucksweise in Zeiten zunehmender Rigidität.
RESISTANCE ist eine skulpturale Bewegung von Svea Duwe realisiert in Zusammenarbeit mit Marek Gluzinski, Ola Kugacz, Agnieszka Cwielag, Katarzyna Donner, Magdalena Górnicka, Agata Gregorkiewicz, Diana Kubicz, Monika Predkowska, Róza Zamolojko, Barbara Wysoczanska, Joanna Meczynska und Mateusz Czyczerski.
RESISTANCE wurde realisiert mit der Unterstützung von Wroclaw, europäische Kulturhauptstadt 2016.