Performative Teilnehmerakquise für das Urban Performance Lab – DIE HORDE, im Rahmen vom „Hang zur Kultur“ am 11.September 2021 am Chemnitzer Sonnenberg
Rituelles Instrument 230 x 45 x 6 cm: perforierte Messingbecken, Holz, Kunststoff; Verspiegelte Sonnenbrille; Schwarze Regenmäntel mit Messingknöpfen; Sonnenscheiben als Infoflyer; Durchsichtige Tasche.
DIE CHEMNITZER SONNE erzeugt eine Situation, die irritierend, verstörend und reizvoll zugleich ist. Sie ist Distanz und Versprechen. Sie ist plakativ autoritär und zart. Sarah Bonitz in ihrer Rolle als DIE CHEMNITZER SONNE nahm keinerlei Kontakt zu den Menschen beim Stadtteilfest auf. Sie sprach nicht, lächelte nicht aber platzierte sich immer sehr zentral, glänzte mit dem Instrument oder erzeugte damit einen scheppernden Klang.
Ich sprach Menschen an und verteilte goldene Infoscheiben, um Teilnehmer:innen für eine geplante skulpturale Bewegung in Chemnitz zu gewinnen. Durch die Aktion kam ich mit vielen Menschen ins Gespräch und fand auch Teilnehmer:innen für das Performance Lab – Die Horde.
Die CHEMNITZER SONNE entwickelte ich aus meinen Recherchen im Stadtraum von Chemnitz. Ich suchte nach einer starken optischen Konzentration, die zwei Personen im Stadtfestrummel in den Fokus rücken kann und menschliche Härte mit Wärme und Zartheit kontrastiert.