follow nowhere­horizon

FOLLOW NOWHERE­HORIZON is a barrier and a guide­post at the same time.
The sculp­ture consists of three identi­cal three-sided steel bodies, each 120 cm long, which are invisi­bly connec­ted in the middle. The spikey ends lead to several directions.
The matt black lacque­red surface is marked and inscri­bed with white chalk. The drawing forms a network of dots and lines, reminis­cent of astro­no­mical patterns. The writing is blurred.
The nowhere­horizon written together leaves two patterns of inter­pre­ta­tion to now here horizon and nowhere horizon.
The chalk pattern and lette­ring refer to the visual struc­tures of the inter­na­tio­nal filmfes­ti­val TMobile nowe horizonty. A yearly festi­val that was held during Duwes artist residency in Wroclaw/ Poland.
Simoul­ta­neous to this festi­val, where people from all over the world are invited to Wroclaw, the so called refugee-crisis domina­ted the media.
The sculp­ture seeks an artis­tic form for the paradox of European values between the positive wish for cosmo­po­li­tan parti­ci­pa­tion and simul­ta­neous de-solida­riza­tion and isolation.

to the instal­la­tion: Zukunftsruinen
to publi­ca­tion of exhibi­tion: fall

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FOLLOW NOWHERE­HORIZON ist Wegwei­ser und Barri­kade zugleich.
Die Skulp­tur besteht aus drei bauglei­chen, jeweils 120 cm langen dreisei­ti­gen Stahl­kör­pern, die in der Mitte unsicht­bar mitein­an­der verbun­den sind. Die spitzen Enden weisen in unter­schied­li­che Richtungen.
Die matt-schwarz lackierte Oberflä­che ist mit weißer Kreide bezeich­net und beschrif­tet. Die Zeich­nung bildet ein Netzwerk aus Punkten und Linien, das an astro­no­mi­sche Muster erinnert. Die Schrift­züge sind verwischt.
Das zusam­men­ge­schrie­bene nowhere­horizon läßt zwei Deutungs­mus­ter zu now here horizon und nowhere horizon.
Titel und Muster sind inspi­riert von dem inter­na­tio­na­len Filmfes­ti­val nowe horizonty, welches ich 2015 in Breslau erlebte. Zugleich mit diesem wunder­ba­ren inter­na­tio­na­len Festi­val in Polen wurde die Flücht­lings­krise zum medien­be­stim­men­den Thema in Europa.
Die Skulp­tur ist ein Ausdruck für den Wider­spruch, dass wir Europäer in unserer weltof­fe­nen, netzwer­ken­den, kultur­in­ter­es­sier­ten Art einen Horizont abbil­den, uns aber angesichts der Menschen, die aus einer Notsi­tua­tion heraus ihren Kultur­kreis verlas­sen und bei uns Zuflucht suchen, im Irrgar­ten der Angst verlie­ren und uns abschotten.

Zur Instal­la­tion: Zukunftsruinen
Zur Publi­ka­tion der Ausstel­lung: fall